Ein Relikt

Wieder mal ein Relikt der 80er. Zu dieser Zeit gab es eine Unmenge technisch hochqualifizierter Fachleute die ihre Duftmarke in Form von Edelchoppern und/oder ähnlichem potthässlichem und unfahrbarem Müll hinterlassen haben. Wo sind nur all diese Profis hin?

Andererseits, wenn diese Motorräder weinen könnten wäre die nächste Sintflut nicht weit…

Ich befürchte das Schlimmste……..

„Aufgeräumte“ Elektrik, aber meine Befürchtungen sind damit noch nicht vom Tisch

Überall ziemlich klobige metrische Schrauben, jede Menge M10 & M12 Helicoil

Verschiedene Schrauben im Mischkammerdeckel, eine relativ klobige Stellschraube für den Zug und jede Menge Platz zwischen Benzinhahn und Vergaser.  Aber Kupferdichtringe und ein qualitativ hochwertiger Benzinschlauch

Das ist die Motorentlüftung am Primärkasten. Warum hier der Querschnitt der Entlüftung um die Hälfte reduziert wurde kann wahrscheinlich auch nur der Umbauer beantworten

Benzinschlauch als Ölleitung, aber 2 Schellen

An dem Gewinde hängt eine unglaublich feste Silikonpampe. So sah jede 2. Schraube aus

Der Dichtring passt einfach

Das alte Leiden, die Lichtmaschine nicht ausgerichtet. Elegante Kabelführung

750er Kupplungskorb mit 650er Primärkette. Man(n) muß sich nur zu helfen wissen

Bei den Zündspulenhalterungen hat sich jemand richtig Mühe gegeben

Der Simmering unter der Zündung. Die offene Seite gehört nach innen

Leichte Macken an der Mutter. Die Buchse der Kupplungsdruckstange scheint auch genau zu passen

Ölschlamm mit reichlich Abrieb

Eine verölte Kopfdichtung ist hier noch das kleinste Problem

Die untere Motorhalterung. Eigentlich gehört hier auf eine Seite eine Distanzscheiben. Dichtmasse scheint‘s zur Not auch zu tun

Jetzt ist das Projekt tot. Eigentlich sollten diese beiden Nummern identisch sein, aber hier haben wir 2 verschiedene Gehäusehälften

Die Laufflächen der Stössel. Die Nockenwellen sehen nicht besser aus

Loctite auf den Pleuelmuttern. Mich wundert überhaupt nichts mehr

Der Stopfen der Schlammhülse, fachmännisch bearbeitet

Während der Bearbeitung war die Kurbelwelle in den Schraubstock eingespannt. Hier die Abdrücke der Schraubstockbacken

Neue bzw. eine gebrauchte Kurbelwelle und ein gebrauchtes Gehäuse. Die Pleuel sind auch neu

Ich weiß nicht wie lange das Gehäuse schon im Regal gelegen hat, aber der neue Reiniger ist der Knaller

Wenn das Zeug bloß immer so sauber wäre….

Der Motorblock im Rahmen, es geht voran. Die nächsten Highlights ließen natürlich nicht lange auf sich warten

Abgesehen von der klemmenden Schraube:                                                                                                 2 verschiedene Vergaser mit verschiedenen Gasschiebern und astronomischen Düsengrößen

No comment

Körnerschläge auf die Stirn und die Finger brechen

Wen wundert das noch?

Natürlich beide Schwimmerkammern

Die linke Kupplungsscheibe ist so wie sie sein soll, aus welchem Hinterhof die rechte kommt weiß kein Mensch

Bei den roten Kupplungsfedern ist es ähnlich, keine Ahnung wo die her sind. Dafür sind sie aber etwas kürzer als die originalen und unglaublich hart

Der Ventildeckel wird gaaanz bestimmt dicht

Habe ich in der Form auch noch nicht gesehen

Die Kupplung hat sich beim besten Willen nicht einstellen lassen. Zum einen war die Druckstange gekürzt …


… zum anderen war die falsche Kontermutter auf der Einstellschraube

Der Kickstarter wurde Pulverbeschichtet. Zuerst musste ich die Bohrung nacharbeiten, damit er auf die Welle gepasst hat, dann wollte der Sicherungskeil auch nicht rein. Ich möchte einfach mal wissen wie lange sich der „Umbauer“ damit beschäftigt hat

Weil Amal bzw. Burlen Fuel Systems wie üblich nicht liefern konnte gibt es nur eine Antwort und die heißt Mikuni

2 x draufgetreten, läuft. Schöner Öldruck

Ladestrom knapp über Leerlaufdrehzahl. Kann man mit leben

Am Öltank lief ordentlich das Öl weg, also eine neue Leitung machen

Fertig

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