Ein Commando Bausatz
Hallo Ago, ich suche jemanden der mir meine Commando zusammen baut. Steht schon viele Jahre. Hast Du Zeit?
Sieht überschaubar aus
Ein Motor an dem ich nichts mehr zu tun habe, Ok, auch recht. Ansonsten ziemlich komplett und das meiste kann man auch anfassen
Möchte mal wissen, wer hier das Rücklicht dran geschraubt hat
Ob da ein Augenarzt noch helfen kann?
Das sind die kleinen Details die immer wieder Profiarbeit verraten
Eine Niete im Sicherungsblech, eine Kette die irgendwo geschliffen hatte. Wie war das mit der Profiarbeit?
Eine Abdeckung vom Radlager vorne. Da hatte jemand sehr viel Kraft
Der Kunde fragte auch, ob ich mal nach der Gabel sehen könnte, die wäre ziemlich hart
Bei der Menge Wasser das da drin ist kein Wunder
Die Gabel ist alles, aber nicht gerade. Hier ein Blick von oben auf die obere Brücke mit Standrohr. Man beachte die sehr gleichmäßige Wandstärke der Brücke um das Standrohr
Auf der anderen Seite ist die Wandstärke zwar passender, aber …..
Die eine Dämpferstange der Gabel
Das Gabelöl war bestimmt sehr teuer. Wahrscheinlich eine geheime Werksmischung für die TT
Die vordere Bremse ist auch nicht mehr so richtig vertrauenerweckend. Bremssattel raus und zerlegen. Hier einer der Bremskolben
Wenn ich so was sehe, dann weiß ich Bescheid. Kreuzschlitzschrauben mit eingesägtem Schlitz
Das war mal Bremsflüssigkeit
Der Kolben vom Bremszylinder. Rechts fehlt irgendwie ein Stück Gummi
Der Deckel des Handbremszylinders
Es gibt eine Vorschrift über den Wechsel der Bremsflüssigkeit. Von Rauskratzen mit dem Schraubenzieher hat keiner was gesagt
Weiter an der Gabel. Neue Buchsen, Simmerringe und Dichtungen
Die Gabel wieder an Ort und Stelle. Nach einigen Richtarbeiten scheint sie auch wieder gerade zu sein
Die Sicherung für den Ölfilter ist serienmäßig. Wenn man jetzt das Blech zwischen Halteplatte und Filteraufnahme verschraubt muß es auch nicht verbogen werden. Die Profis sterben einfach nicht ausgebaut
Es soll eine MK3 Isolastik verbaut werden, die ist um Längen wartungsfreundlicher. Hier schon mal die hintere Isolastik „freigelegt“
Die neue Isolastik ist drin. Hier das „feste“ Ende…
…hier die einstellbare Seite mit Einstelldorn
Die vordere Isolastik wird natürlich auch erneuert. Der große Vorteil hier ist, man kann sie im Schraubstock vorbereiten
Alles wieder an Ort und Stelle
Die Getriebe haben eigentlich wenig Macken. Eins davon ist die Lagerung der Nebenwelle, das geht besser als die originale Version. Also, Deckel ab und mal gucken.
Sieht erschreckend gut aus trotz dem ganzen Ölschlamm
Das gehört da aber nicht hin
Aber da
Das Getriebe wurde anscheinend schon mal überholt/repariert, dieses Lager wurde auf jeden Fall schon mal getauscht. Trotzdem ist auch dieses Lager die falsche Bauform
Hier geht’s lang. Das neue Lager, bereits im Gehäuse. Der Innenring kommt auf die Welle, dann ist hier auch Ruhe
Das Getriebe ist wieder drin, es dreht schön, alles gut
Das etwas „deplatzierte“ Sicherungsblech war ja noch zu ertragen, aber der Leitungsquerschnitt ist hier irgendwie verengt…..
Eine Mutter der unteren Getriebebefestigung. Wo rohe Kräfte sinnlos walten…….
Im Hinterrad waren anscheinend noch die originalen Radlager, aber die hatten etwas Spiel. Abgedichtete Lager regeln das
Die Überreste eines englischen „Ruckdämpfers“ für den Antriebsstrang in der hinteren Bremstrommel
Asche zu Asche
Ich hatte mich von Anfang an über die seltsamen Krümmermuttern an diesem Moped gewundert. Sie sahen irgendwie fremd aus. Krümmer angeschraubt, Mutter bzw. Gewinde gefressen. Ganz großes Kino
Mit vielen Schweißtropfen auf der Stirn habe ich die Mutter wieder raus gekriegt, das Gewinde im Kopf hat’s überlebt. Alles gemessen: M52x2. Da wurde schon mal repariert
Machen wir mal eine neue Mutter
Späne ohne Ende
Sieht nicht schlecht aus
Jetzt noch das Gewinde anpassen
Schraubt sich schön ein und der Krümme wird fest
Alles fertig
Sprit und Öl und dann sehen wir weiter. Auf den zweiten Tritt lief sie, der Rest wird vom Besitzer erledigt