Die Corona Triumph

Die Corona Triumph

Der Virus, der uns z.Zt. befällt, ist fast so schlimm wie von Spezialisten umgebaute Motorräder.

Da aber in jeder Krise ein Ansatz sein sollte in der Zukunft was zu verbessern bzw. zu ändern habe ich den alten Gedanken „Was wäre gewesen wenn …“ wieder aufgegriffen.

Was wäre gewesen, wenn bei Triumph einige Leute mal wegen einer T140 über folgendes nachgedacht hätten:

Bessere Bremsen

OK, mit den originalen Bremsen kann man einigermaßen leben. Die Handkraft für die vordere Bremse ist zu hoch, die Bremsleistung könnte besser sein. Über den hinteren Scheibenbremsschrott reden wir erst gar nicht.

Besseres Fahrwerk

An dem Rahmen gibt‘s eigentlich nicht viel zu mäkeln, abgesehen von einigen Fertigungsdetails.

Die Gabel, die war mir schon immer ein Dorn im Auge. Federung? Naja, vorhanden. Dämpfung? Was ist das? Wer mir jetzt was von einer guten Gabel erzählt hat wahrscheinlich auch noch die originale Luft in den Reifen.

Die hinteren Stoßdämpfer? Brauchen wir nicht drüber zu diskutieren. Irgendwann haben viele Besitzer mal auf Koni umgerüstet und haben sich eingeredet, dass das besser wäre (ich auch). Fakt ist, auch die Koni‘s waren zu hart und hatten keinen Negativfederweg. Das geht mittlerweile alles etwas besser.

Einen atmungsaktiveren Motor

Es ist in der Szene bekannt, dass Triumph bei der T140 Probleme mit dem rechten Kurbelwellenlager hatte und darum wurde der Motor über die Auslassnockenwelle kastriert.

Mir schweben so um die 60 PS  vor dem geistigen Auge. Das sollte sich ohne Einbußen bzgl. Haltbarkeit und Fahrbarkeit realisieren lassen. Der Motor soll natürlich an der roten Ampel noch einen vernünftigen Leerlauf haben.

Dazu gehören natürlich eine vernünftige Zündung, anständige Vergaser, ein schaltbares Getriebe usw.

Um es einfach auf den Punkt zu bringen:

Schönere Fahrbarkeit, bedienungsfreundlicher und etwas mehr Druck im Motor.

Bei den folgenden Bildern haben viele Teile „Prototypenstatus“, d. h. das durchaus die Möglichkeit besteht das dieses oder jenes selbst angefertigte Teil noch geändert werden kann

Ich fange dann mal an…..

Den Rahmen spendete eine 750er Tiger die mal nach Nigeria geliefert wurde

Den Dreck habe ich stellenweise mit Hammer und Meißel runtergeklopft. Knochenhart

Sandgestrahlt und grundiert. Farbe kommt zuletzt, es wird ja noch so einiges geändert

Zuerst wurden die Lagersitze im Steuerkopf nachgearbeitet weil sie nicht rund waren.
Dann ging es an die Gabel. Hier soll auf jeden Fall was anders als der originale Mist verbaut werden. Das Problem: Der Steuerkopf hat zöllige Lagermaße, das Steuerkopfrohr der Gabel hat metrische Maße. Also wurde ein neues Steuerkopfrohr angefertigt und in die untere Gabelbrücke eingepresst

Zum Einstellen des Lenkkopflagers brauche ich eine Mutter mit dem Gewinde M18x1 und die ist natürlich nicht greifbar. Also eine Mutter anfertigen

Mutter angefertigt, ein Gewinde auf das Steuerkopfrohr geschnitten, sieht schon mal nicht schlecht aus

Noch einige Bohrungen in die Mutter, man muß ja das Lagerspiel einstellen können

Die originale Lagerabdeckung mit etwas Abstand zu der Einstellmutter. Das passt

Noch ein Innengewinde in das Steuerkopfrohr schneiden

Die obere Gabelbrücke braucht auch noch eine Buchse

Eine schöne Anlagefläche für die Einstellmutter

Die obere Gabelbrücke mit der eingeschrumpften Buchse. Etwas Überstand, da kann die obere Klemmung bedenkenlos angezogen werden

Der erste Eindruck ist schon mal nicht schlecht, aber das Vorderrad muß noch kleiner werden.
Darum werde ich mich später kümmern

Da gibt‘s nichts zu meckern

 

 

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