Nur abdichten, der Motor ölt

Seit ewigen Zeiten wieder eine 500er Unit und auch ziemlich original.                                              Klare Auftrag des Besitzers: Nur abdichten, der Motor ölt

Steuerdeckel runter und schon wird‘s lustig. Der Bolzen vom Zwischenrad ist falsch montiert

Der Dichtring vom Öldruckventil. Wenn es schon so losgeht ……

Die Feder von dem Öldruckventil …

… macht auch einen handverlesenen Eindruck

Der Kolben im Ventil geht schwer und hat auch noch „eine bildschöne Oberfläche“

„Dezenter“ Ölschlamm im Motor. Ein sicheres Indiz für regelmäßige Wartung bzw. regelmäßige Ölwechsel

Die Rückseite des Öltanks. Das Moped ist rundum sehr gut konserviert

Kolben mit .060 Übermaß, das heißt es wird ein neuer Zylinder fällig. Der vordere (untere) Kolben ist falsch eingebaut. Profiarbeit

Ein derart öliges Kolbenhemd ist ein sicheres Indiz für reichlich Laufspiel

Viel bzw. zu viel Laufspiel auf beiden Seiten

Die Stössel der Nockenwellen, als ob die Mäuse dran gefressen hätten. Die Nockenwellen sehen nicht besser aus

Solche Risse sind in späten 500er Köpfen eigentlich nichts Seltenes….

Solche schon

Solche auch. Da hilft auch jede Menge Dichtungspampe nichts

Die Brennräume mal gestrahlt, mal sehen was unter dem Ruß so alles zum Vorschein kommt.
Der Bereich rund um den Ventilsitz ist auf mehreren Ebenen nachgearbeitet. Bestimmt wieder eine geheime Tuningmaßnahme aus dem Internet. Die „Bearbeitungsspuren“ links und rechts neben dem Ventil kann ich mir allerdings nicht erklären

Bei dem anderen Auslassventil sieht‘s wieder ganz anders aus

Der Farbe nach ist das Schmiermittel am Kettenschloss „relativ neu“

Telefonat mit dem Besitzer und den Stand der Dinge geschildert. Klare Vorgabe. Motor raus und zerlegen

Die äußeren Verschraubungen der Nockenwellen…..

….. zeugen von qualifizierter Arbeit bzw. gutem Werkzeug

Auch nicht schlecht, verschieden lange Pleuelschrauben

Beide Pleuel sehen aus als ob jemand mit einer Planierraupe drüber gefahren wäre, alles schön und gut. Aber dann noch mittels Schlagzahlen bzw. Buchstaben die Seiten markieren, alle Achtung

Die Pleuel sind normalerweise hochglanzpoliert

Die Macken zeugen von fürsorglicher Behandlung oder wie der Engländer zu sagen pflegt:
One careful owner

Neue Pleuel, und die waren nicht leicht zu kriegen

Die Welle ist geschliffen, neue Lager liegen bereit

Eine neuwertige Gehäuseschraube

Das entsprechende Gewinde im Gehäuse sieht nicht unbedingt besser aus

Ausbohren und ..

.. eine Gewindebuchse einsetzen

Der Spannbolzen der Primärkette

An dem Motor war kein Drehzahlmesserantrieb montiert, hier der Blindstopfen für das Gehäuses

Da soll eigentlich der Blindstopfen rein. Wenn kein Gewinde mehr vorhanden ist wird er einfach mit Silikon eingeklebt

Sieht schon besser aus

Zwischendurch musste ich einige Zeit nach einem brauchbarem Zylinderkopf suchen. Hier werden gerade die Ventilsitze gefräst

Was ich anfasse ist krumm oder vermurkst

Der Zylinder war auf dem letzten Schleifmass, also wurde eine Neuer fällig. Was fehlt hier?

Diverse Löcher in der Mitte.Man(n) muß die Inselmänner einfach gerne haben

Montagefertig

Gleich wieder ausbauen und ein anständige Zündung rein

Unter dem Vergaserflansch kann man wahrscheinlich eine Zange durchwerfen

Der Farbe der Flecken nach zu urteilen ist/war der Sprit etwas älter als 3 Tage

Auspuff dran, verkabeln, Öl rein und eine vernünftige Zündung.Viel mehr gibt’s nicht mehr zu tun

2 x drauf getreten, läuft. Anständiger Öldruck

Ladestrom bei Leerlaufdrehzahl, Licht eingeschaltet. Mehr geht nicht

Noch ein neuer Luftfilter, Probefahrt und dann trennen sich unsere Wege

 

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